Bestattungsart und Bestattungsformen
Vor Gott trägt jeder Mensch einen Namen
Mit den gesellschaftlichen Veränderungen wandelt sich auch die Bestattungskultur. Jeder Trauerprozess ist anders und so richtet sich auch die Wahl der Bestattungsart nach den Wünschen und Bedürfnissen jedes Einzelnen. Immer häufiger interessieren sich Menschen für alternative Bestattungen und individuelle Grabstätten.
Häufigste Bestattungsform auf dem Zentralfriedhof ist die Erdbestattung. Aber auch Gemeinschaftsurnen und Gemeinschaftssargfelder haben als sogenannte Stille Gräber ihren Platz auf dem Friedhof. Der christliche Glaube sagt, dass der Mensch vor Gott kein anonymes Wesen ist, sondern einen unverlierbaren Namen trägt. Auf den gemeinsamen Grabmalen stehen die Namen der Verstorbenen und ihre Lebensdaten. Das macht den Bestattungsort für die Angehörigen sichtbar und bietet ihnen einen Ort für ihre Trauer.
Für Totgeborene errichtete der Zentralfriedhof 2001 eine Gemeinschaftsgrabstätte. Eltern von Totgeborenen sind in besonderer Weise psychisch belastet. Auf Initiative des Kirchenvorstandes St. Lamberti und gefördert von der Universitätsklinik Münster, dem Stadtverband der Bestattungsunternehmer, der Zentralfriedhofskommission und weiteren Spendern, ist es dem Förderkreis ein Anliegen den Eltern zu helfen und ihnen einen Ort zu schaffen, wo sie ihr tot geborenes Kind bestattet finden.